Paradiso
Samstag, 3. März 2012
Samstag, 07. Januar: Hallo Wellington
Samstag, 3. März 2012, 15:49
Bevor wir Napier verlassen haben, hat Jerry, der täglich betrunkene Neuseeländer aus dem Toad Hall, uns noch mit auf eine kleine Sightseeingtour genommen. Wir waren oben auf Te Mata Peak, einem wunderschönen Aussichtspunkt, haben uns ein paar Wasserfälle angeschaut (Wie hießen die noch gleich…?) und haben das Arataki-Honey Visitor Center besucht. Da gab es echt leckeren Honig zu probieren und überall hat es so gut gerochen.

Am Mittwoch haben wir uns dann mit Heather und Jay in unserem neuen Auto auf den Weg nach Wellington gemacht. Nach knapp 3 Stunden Fahrt gab es einen Zwischenstopp im Mount Bruce Wildlife Center. Nach etwa weiteren 2 Stunden kamen wir dann endlich in Wellington an, wo uns erst mal eine böse Überraschung erwartet hat.

------------------------------------------------------------

Das Wildlife Center hat uns zwar nicht soo vom Hocker gehauen, aber war trotzdem ganz schön. Wir haben Kiwis (sogar zwei weiße!), verschiedene Vögel und riesige Aale gesehen. Die Fütterung der freilebenden Kaka-Vögel hat mir am besten gefallen. Zum Schluss haben wir uns entschlossen noch den 1 ½-stündigen Track durch den Regenwald, in dem der Park ist, zu machen. Blöde Idee, ganz blöd. Stetig ging es steil bergauf und jeder der mich kennt, kann sich vorstellen, wie toll ich das fand. Nach einer Ewigkeit sind wir oben angekommen und haben festgestellt, dass der Park in 5 Minuten schließen würde. Daraufhin also nochmal zügig eine gute halbe Stunde steil bergab und zwar so steil, dass ich permanent Angst hatte auszurutschen, was auch das eine oder andere Mal passiert ist. Also unter Spaß verstehe ich was anderes. Aber die Aussicht oben war ganz gut und der Wald war auch ganz nett. Dann also wunderbar durchgeschwitzt ab ins glühend heiße Auto und nochmal zwei Stunden fahren, während die Anderen alle geschlafen haben. Vielleicht war das auch besser so, die 45-minütige Fahrt über diese wahnsinnig engen Serpentinen hätten sie bestimmt nicht mit ansehen wollen. Da waren die Serpentinen rauf nach Te Mata Peak, bei denen ich schon mittelschwere Panikanfälle bekommen habe, ein Witz dagegen. (Scarlett)

So, endlich in Wellington angekommen. Naja, in Wellington schon, aber noch nicht im Hostel. Es stellte sich nämlich schwerer raus als gedacht den Großstadt-Linksverkehr zu bewältigen. Doch irgendwann haben wir auch ans Ziel gefunden. Endlich angekommen, das schwere Gepäck ins Zimmer verfrachtet, erstmal der große Schock: In unserem Zimmer lag benutzter Kautabak, ein Küchenmesser klemmte hinter einem Bild im Zimmer, gestunken hat es schlimmer als in der guten alten Jungsumkleide, die man noch aus der Schule kennt. Das Klo war am überlaufen (inklusive allem was so ins Klo gehört, oder auch nicht), Wasser tropfte von der Decke im Badezimmer, mit der Küche und dem Rest fang ich garnicht erst an. Von dem ganzen Übel habe ich dann Bilder gemacht um uns bei BBH, dem „Hostel-Verbund“ zu beschweren, doch die will ich hier lieber nicht reinstellen zum Schutz aller. Wellington als solches war jedoch super. Endlich mal wieder eine Stadt die einer Großstadt sehr nahe kommt, mit der Cuba Street, in der ein Secondhand-Shop nach dem anderen ist, überall tätowierte/gepiercte Menschen, Cafés in denen man Stunden hätte verbringen können… Übrigens: Ein kleines Stück Berlin steckt wohl in jeder Stadt! Das stellte ich spätestens fest als ich in einer Seitenstraße ein kleines Sommercafé entdeckte, was sich „Kreuzbergcafé“ nennt, mit dem Berliner Bären als „Wappen“. Geschafft dort ein Bierchen zu trinken habe ich noch nicht, doch das wird dann auf dem Rückweg erledigt. Nach 3 Tagen konnten wir dann endlich auch wieder die Nächte genießen, wenn man sich nur noch ins Bett flacken wollte, nämlich in einem wunderschönen, sauberen Hostel mit genug Platz und zudem noch verdaaammt günstig. Erfahren haben wir davon von Sophie, einer Schwedin, die wir 2 Monate zuvor schon in Mount Maunganui trafen. (Alex)

PS: Ein absolutes Must-do: das Te Papa Museum. Haben wir natürlich gemacht. Der größte je gefundene Tintenfisch der Welt und vieles mehr. War echt toll.

Kreuzberg-Café in Wellington

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren